Rüdiger Hein und Stephanie hatten uns wieder einmal nach Bochum eingeladen. Wer hierher gekommen ist, hat es mit Sicherheit nicht bereut! Jedenfalls ist dem Verfasser dieses Berichtes nichts Negatives zu Ohren gekommen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück in der " Zur Alten Post" in BO-Weitmar ging die Fahrt los. Eine hervorragend und übersichtliche Fahrtbeschreibung führte uns in den Nordosten. In Dortmund-Marten war der erste Halt. Dort wurde uns in dem westfälischen Schulmuseum eine Unterrichtsstunde zur Kaiserzeit geboten. Die Gästeführerin erklärte uns anfangs die Geschichte und Entstehung dieses Museums. Anschließend zog sie sich als "Fräulein Lehrerin" an und hielt mit uns sowohl den Schreib- und Rechnenunterricht ab. Zuerst wurden uns jedoch die Benimmregeln erklärt: Immer still sitzen, die Hände auf dem Tisch und nur mit leicht erhobenem Zeigefinger aufzeigen.

Zum Schreibunterricht mußte Maria an die Tafel und sie machte es so gut, dass sie ein Fleißkärtchen bekam. Wir mußten dann unsere Vornahmen in Sütterlinschrift auf die Tafel schreiben, was die strenge Lehrerin dann lesen wollte. Unserem lieben Arndt war offensichtlich die Niederschrift seines Vornamens in altdeutscher Schrift zu schwierig, er nannte sich kurzerhand in Willi um. Das "i" hatten wir geübt, das "l" stimmt mit der heutigen Version überein und das "W" hat er mühsam abgemalt.   

Andere hatten Textaufgaben zu lösen und gerieten dabei wie viele andere auch in Verlegenheit. Und alles mußte in vollständigen Sätzen beantwortet werden mit der Anrede "Fräulein Lehrerin". Erfreulicherweise bekamen wir keine Stockschläge, aber sehr oft knallte die Gerte aufs Pult oder an die Wand. Es war eine gelungene Unterrichtsstunde, die von allen Teilnehmer gelobt wurde.

Anschließend fuhren die Teams mit den 16 Oldtimern wieder in den Süden, Richtung Herdecke, Sprockhövel. Der wohl südlichste Punkt war Velbert Langenberg. Im Felderbachtal war ein Durchgangskontrolle mit Fragen und Memoryspiel auf Zeit. Die Fragen waren übrigens so gewählt, dass tatsächlich gut überlegt werden mußte. Hier gab es wohl die eigentliche Wertung.

Das gute Wetter trug natürlich auch zu dieser angenehmen Fahrt bei. Manfred König war mit seiner DIXI - Limousine per Achse aus der Landeshauptstadt angereist. So quälten sich zwei 15 PS Dixis über teilweise recht steilen Straßen. Sie schafften das auch problemlos - es dauerte nur etwas länger. Friedel Geskes meinte, dass wir die "Bielstein-Stossdämpfer-Versuchsstrecke" alle gut gemeistert hätten.

Vor der Siegerehrung im Startlokal gab es für jeden ein leckeres Schnitzel mit Salat, Pommes, Bratkartoffeln oder Kroketten, dazu diverse Soßen.

Sieger war das Team Flach auf BMW V 8. Den zweiten Platz belegte das Team Brungs. Werner hatte seine nette Enkeltochter als Copilotin dabei. Den dritten Platz machte wieder einmal unser erfahrener Ausfahrtsausrichter aus den vergangenen Jahren: Arndt Käppler. Den unbeliebten Preis nahm er gerne an, denn bereits vorher hatte sich als Ausrichter zur 1. Maiausfahrt 2017 das Team Wallraff freiwillig beworben.  

Alles in allem: Eine richtig schöne Maiausfahrt mit guter Unterhaltung und netten Leuten. 

       Ein herzliches DANKESCHÖN  an Steffi und Rüdiger!!!!