Fronleichnamsausfahrt  2023

8. - 11. Juni

 

Steffi Gensch hatte zur diesjährigen Fronleichnamstour nach Ogenbargen in Ostfriesland ins Hotel "Alte Post" eingeladen. Ogenbargen liegt nur wenige Kilometer vom Nordseestrand entfernt und ist heute nach der Gebietsreform ein Teil der niedersächsischen Stadt Aurich.- Leider warten nur fünf Teams Steffis Einladung gefolgt, ein kleiner Kreis aber mit viel Begeisterung und Freude an der Ausfahrt.

Nach und nach trafen die Teilnehmer am Nachmittag ein, um sich im Biergarten des Hotels nach der langen Anreise, die bei höchst sommerlichen Temperaturen und gelegentlichen Staus auf der A31 einiges abverlangt hatte, zu entspannen.

Freitagmorgen hieß es dann: Auf nach Papenburg zur Besichtigung der Mayer Werft. Steffi hatte in gewohnter Manier ein präzises Bordbuch erstellt. Die Route folgte im Prinzip auf kleinen Nebenstraßen immer entlang der Ems, durch gepflegte Ortschaften mit ihren charakteristischen, rot gedeckten und rot verklinkerten Häusern.- An der Mayer Werft angekommen konnten die Fahrzeuge sicher abgestellt werden und nach kurzer Wartezeit startete die Betriebsbesichtigung. Ein Einführungsfilm über die Familiengeschichte leitete den Rundgang ein. Heute ist die Mayer Werft ein etablierter Hersteller von großen Kreuzfahrtschiffen, wie zum Beispiel der Aida-Serie, und verfügt über weitere Werften in Rostock und in Finnland. Highlight der Besichtigung war natürlich der Blick auf die riesigen, überdachten Trockendocks. Der Produktionsablauf und die hierzu gestellten Fragen wurden von der "Tour Guide" ausführlich und kompetent beantwortet.- Die Rückfahrt führte uns an dem Emssperrwerk vorbei, das ausschließlich zu dem Zweck gebaut wurde, die Ems zu stauen, damit die bei der Mayer Werft gebauten Schiffe über genügend Wasser unter dem Kiel verfügen, um die Nordsee erreichen zu können. Hier wurde eine Grillpause eingelegt, hervorragend von Kalle Flach organisiert, siehe Foto.

Am Samstag ging die Tour Richtung Nordsee zu einem Automuseum, unmittelbar an der Küstenstraße Richtung Dornumersiel gelegen. Neben sehr schönen Exponaten, überwiegend Youngtimer wie zum Beispiel ein NSU Ro80 oder eine Borgward Isabella TS Coupé, war auch ein Begleitfahrzeug mir Einschußlöchern zu sehen, das bei der Entführung von Hans Martin Schleyer durch die RAF gestoppt wurde. Nach der Mittagspause mit einer deftigen Gulaschsuppe im angegliederten Cafe ging es ins benachbarte Waloseum. Hier gibt es eine Ausstellung über die heimische Tierwelt, eine Seehund Quarantänestation und ohne Zweifel die Attraktion des Museums: Ein 15 m langes Pottwalskelett. Im Modelmaßstab 1: 1 ist das Herz des Pottwals nachgebildet, das unglaubliche 600 kg schwer ist und pro Herzschlag bis zu 5000 Liter Blut pumpt.

Am Abschlußabend dankte die Gruppe der Organisatorin Steffi Gensch, die sich ihrerseits mit einen kleinem Segelschiff als Erinnerung revanchierte.- Es war eine schöne, harmonische und abwechslungsreiche Tour, nochmals herzlichen Dank liebe Steffi.

K.-H. Albertz

eine Kabine von innen
Spiegelei auf Toast am Emssperrwerk
Pausen müssen sein