Sommertour zum Steinhuder Meer

2. – 9. August 2015


 

Wieder einmal hatten Friedel und Linde Geskes es sich nicht nehmen lassen, eine einwöchige Sommertour auszuarbeiten. Dieses Mal ging die Fahrt zum Steinhuder Meer, der Region, in der Linde aufgewachsen war. Domizil in dieser Woche war das Hotel „Zum Dicken Heinrich“ in Lüdersfeld. Einige Teams hatten sich zu einer gemeinsamen Anreise verabredet, darunter auch die Teilnehmer, die ihre Vorkriegsfahrzeuge trailerten. Nach einer improvisierten Frühstückspause an der B1 bei Unna mit Kaffee und Kuchen ( Rüdiger Hein und Stephie Gensch sei Dank) ging es bei herrlichem Sonnenschein über Paderborn nach Lüdersfeld, das früh nachmittags erreicht wurde. Nach und nach trafen alle 16 Teams, darunter auch zwei schweizer Teams, ein.

Am Montag stand eine Fahrt nach Steinhude auf dem Programm. Nach einer Stadtführung und anschließendem Mittagessen der eigentliche Höhepunkt des Tages: Eine Bootsfahrt zur Inselfestung Wilhelmstein, die mitten im Steinhuder Meer auf einer künstlich angelegten Insel erbaut worden war. Bei der Führung durch die Festungsanlage wurde auch die Begründung für den Bau der Anlage geliefert: Mit der Reichweite damaliger Kanonen konnte die Insel nicht erreicht werden und war folglich ein geeigneter Ort für die Aufbewahrung des Schaumburger Staatsschatzes.

Am Dienstag und Donnerstag standen zwei Stadtbesichtigungen an: In Hameln und in Celle.

Hameln, die Rattenfängerstadt, begrüßte uns zum Rundgang durch die Altstadt standesgemäß mit einem Rattenfänger, der uns, Klarinette spielend, von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit voraus ging. Der Rattenfänger war – oh Wunder – eine sympathische junge Dame mit großem Detailwissen über ihre Heimatstadt.

Die Fahrt nach Celle und zurück nach Lüdersfeld war die längste Tagesetappe. In Celle durften die Oldtimer an exponierter Stelle vor dem Schloß parken, doch ein schweizer Team fehlte. Friedel nahm Kontakt zu einer Polizeistreife auf und nach kurzer Zeit erreichte das schweizer Team in Polizeibegleitung den Parkplatz. Originalton der Schweizer lachend: In Deutschland geht halt keiner verloren.- Nicht alle nahmen an der Stadtführung teil und erkundeten auf eigene Faust die Vielzahl der liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser, die größtenteils noch aus dem späten Mittelalter stammen.

Quasi zum Relaxen hatte Friedel für Mittwoch eine Fahrt mit der Moorbahn in Essern geplant. Über verkehrsarme Nebenstraßen ging es durch Landschaften, die mehr und mehr Heidecharakter annahmen. An der Moorbahn angekommen, wurde eine deftige Erbsensuppe mit Wurst zum Mittagessen serviert. Die Moorbahn war im Prinzip eine Feldbahn mit umgebauten Transportanhängern zum Personentransport. Früher wurden diese Anhänger zum Transport der gestochenen Torfsoden genutzt. Die Fahrt verlief äußerst gemütlich, das Züglein holperte und ruckelte über die noch verbliebenen Streckenabschnitte des stillgelegten Torfwerkes. Zwischendurch sachkundige Erläuterungen zum Torfabbau und zur Rekultivierung des Moores.

Am Freitag stand die Weser im Mittelpunkt der Ausfahrt. Zunächst führte die Route in Richtung Minden zur Porta Westfalica und hinauf zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Wer Lust und Laune hatte, konnte zu Fuß die letzten Meter zum Denkmal laufen und die Treppen hinauf zur Rotunde nehmen. Ein herrlicher Rundblick auf das Wesertal und das umliegende Mittelgebirge war der Lohn.- Am frühen Nachmittag ab Minden eine Schiffahrt mit Kaffe und Kuchen über die Weser zur Schachtschleuse, ein Schleusengang zum höher liegenden Mittellandkanal, der bei Minden die Weser überquert, ein kurzes Stück auf dem Kanal und dann zurück zum Ausgangspunkt.

Eine Planwagenfahrt am Samstagmorgen in Escher mit anschließendem Grillen zur Mittagszeit bildete den Abschluß der einwöchigen Tour. Einige Teilnehmer fuhren von dort aus nach Hause, die übrigen trafen sich zum gemeinsamen Abendessen im Hotel. Hier zog Friedel Resümee über die zurückliegenden Tage und bedankte sich für den harmonischen Verlauf. Den Dank aller Teilnehmer für diese schöne Veranstaltung sprach Rüdiger Hein aus und verwies auf den hohen persönlichen Einsatz von Friedel und Linde. Als Dank der Teilnehmer überreichte Rüdiger einen bunten Rattenfänger aus Porzellan an die beiden. Als Überraschung schenkte Friedel noch jedem Team regionalspezifische Köstlichkeiten: Rübenkraut aus Wunstorf und Wild- / Wurstspezialitäten aus der Umgebung.

Es war eine großartige Veranstaltung!

K.-H. Albertz

 

Treffen an der alten Mühle an der B1
Kaffepause an der B1
die Wirtin stellt sich vor
Friedel Begrüßt alle Teilnehmer
Parken im Scheunenviertel von Steinhude
bei der Stadtführung in Steinhude
das Gebäude der alten Kastenmangel
im Hof einer Aalräucherei
mit dem Auswanderer zur Inselfestung Wilhelmstein
im Keller der Festung
von uns muste keiner da bleiben
die Festung Wilhelmstein
die ältesten von uns in Hameln
unsere Rattenfängerin
es klappt auch noch heute
geschafft alle wieder heile am Hotel
an der Moorbahn in Essern
Torf
unser Ziel
leider macht der Kleine schlapp
Parken am Schloß in Celle
Stadtführung in Celle
Kaiser Wilhelm Denkmal
vor der Schleuse
Planwagenfahrt
DANKE an Linde und Friedel für eine wunderschöne Woche

Fotos

B.Lippert und S.Gensch