Familie Geskes hatte alle Spargelclubfreunde zu einer Fahrt in die Südwestpfalz eingeladen. 
 
Am Sonntagmorgen, den 5. August 2012, trafen wir uns um 9°° Uhr mit 8 Fahrzeugen auf der Raststätte Peppenhoven an der AB 61.
Von dort ging es dann den Rhein entlang, über eine sehr schöne Strecke (leider bei Regen) zum Hotel " Die kleine Blume".
Dort wurden wir schon von einigen anderen Teams erwartet, sodass sich unsere Fahrzeugflotte auf 17 Automobile erhöhte. 
 
Am Montag hatte Familie Geskes eine besondere Aufgabe für uns: Wir sollten Draisinenbahn fahren. Jeder "Wagen" war mit sieben Personen besetzt. Nach kurzer Einweisung wurden wir dann auf die Schienen gelassen, leider bei Nieselregen. Für drei Personen jedes Wagen hies es dann kräftig in die Pedale zu treten. Nach fast neun Kilometern wurden dann die Wagen aus den Schienen gehoben und es gab eine Mittagsrast. Da die Strecke nur eingleisig war, durften wir erst um 14°° Uhr die Wagen wieder auf die Schienen setzen, um den Rückweg anzu "treten". Da Christa und Rüdiger sich ausruhen wollten, haben sie uns kurzerhand an den Vorderwagen gehängt, was die drei Radfahrer dieser Draisine erst nach einigen Metern merkten, da es auch noch leicht bergauf ging, da war die Verwunderung über die Kraftanstrengung doch recht groß. Wir konnten uns  vor Lachen kaum auf dem Sattel halten. Über wunderschöne Strecken ging  es dann zurück zum Hotel.  
 
Am Dienstag ging es über Frankreich nach Marxzell ins Fahrzeugmuseum. Herr Reichert ist ja vielen Oldtimerfreunden seit Jahren mit diesem besonderem Museum bekannt. Wir hatten viel Spaß und bekamen auch noch eine Filmvorführung, wo wir die Oldtimer noch einmal in ihren Jugendtagen erleben durften.
Mit der Fähre ging es dann wieder Richtung Hotel. Das Wetter war heute schon etwas mehr auf unserer Seite, es konnte also nur noch besser werden.
 
Am Mittwoch ging es in die Fußgängerzone von Annweiler, wo uns ein Gästeführer die Stadtgeschichte näher brachte. Er  führte uns durch eine sehr schöne Altstadt, erklärte uns das  Gerberviertel und im Rathaus erfuhren wir, dass Annweiler die zweitältesten Stadtrechte in der Pfalz besitzt. Von dort ging es zum Friedensdenkmal, was zum Leid vom Friedel durch etlichen Baustellen erreicht musste. Vom Friedensdenkmal konnte man über das herrlich schöne Weingebiet bewundern. Über tolle Nebenstraßen ging es dann zurück zum Hotel.
 
Am Donnerstag war die Strecke etwas länger: Es ging nach Idar Oberstein. Der Wettergott meinte es gut mit, uns wir konnten direkt offen fahren. In Idar Oberstein war eine Führung in der
alten Schmuckfrabrik Bengel organisiert. Uns wurde die alte Technik aus den letzten zwei Jahrhunderten vorgeführt. Es ist schon erstaunlich mit welch einem Einsatz dort Schmuckstücke und Ketten hergestellt wurden und  auch heute teilweise in kleinen Stückzahlen hergestellt werden.
Von  Idar Oberstein fuhren wir dann zur Weierschleife, wo wir eine Besichtigung der alten Schleiferei für Edelsteine hatten. Dieses alte Handwerk war harte Knochenarbeit. Nun hieß es zurück zum Hotel, denn es waren noch fast 100 km zu fahren.
 
Am Freitag ging es ins Kakteenland nach Kandel, so viele Kakteen haben wir noch nie gesehen. Wir kamen uns vor wie in einer Wüste.
Von dort ging es ganz gemütlich zum Weintor, wo Friedel und Linde eine Gartenwirtschaft für die Mittagsrast ausgesucht hatten. Wir hatten reichlich Zeit uns die herrliche Umgebung anzuschauen und fuhren dann bei herrlichsten Wetter zurück zum Hotel.
 
Am  Samstag ging es als erstes zum "Teufelstisch", von dort ging es  zur Burg Berwartstein, wo wir eine Führung mit Besuch der Folterkammern und Katakomben hatten. Auf der Burg hatten wir auch unsere Mittagsrast, um gut gestärkt wieder auf die Strecke zugehen. Diese führte uns nach Hauenstein ins Schuhmuseum, wo uns ein begeisterter Führer die Produktion und deren Ablauf erklärte. So und nun kam das, was alle Männer  befürchteten: Die Damen hatten Zeit, sich Schuhe kaufen. Andere zogen es vor,  zu einem kleinen See gefahren und haben die Seele baumeln lassen.
  
Am Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen nach einer tollen Woche, die uns Familie Geskes organisiert hatte. Die Teams brachen den Heimweg an und wir fuhren mit acht Oldtimern am Rhein entlang Richtung Heimat. An der Loreley machten wir noch einmal Rast, bevor sich die ersten verabschiedeten. Am Rastplatz Peppenhoven trennten sich dann alle, um den Rest des Heimweges in Angriff zunehmen.
Noch einmal einen herzlichen DANK an Familie Gesekes für diese wunderschöne Woche.
 
 Text und Fotos: Stephanie Gensch
 
Auf der Draisinenbahn
Die haben den Motor gefunden - der ist ja hinten!
die Mittagsrast auf dem Kirchplatz
am Deutschen Schuhmuseum

Immer wieder ein Erlebnis: Das "Museum" in Marxell. Was die Familie Reichert da alles herangeschleppt hat, ist schon sehenswert. Hier die BMW Abteilung mit DIXI DA 4 und AM 4