Eine Woche an der Wasserkuppe in Poppenhausen

 

Eine Wochentour durch die Rhön

27.08.23 - 03.09.23

 

Stephanie Gensch hatte die Spargelclubfreunde aufgerufen, mit ihr eine einwöchige Ausfahrt durch die Rhön zu unternehmen. Sieben Teams waren ihrem Ruf gefolgt und fanden sich am Sonntag im Hotel Rhön-Garden in Poppenhausen ein. Auch unsere Schweizer Freunde mit ihrem Riley waren wieder dabei. Poppenhausen liegt ca. 15 Kilometer südöstlich von Fulda.

Steffi hatte für diese Tour eine Reihe sehr  interessanter Museumsbesuche ausgewählt, die nicht nur den Bereich Fahrzeugentwicklung umfassten, sondern auch kulturhistorisch sehr interessant waren.

Was liegt näher, wenn man quasi im Sichtbereich der Wasserkuppe logiert, das dortige Segelflugmuseum zu besichtigen. Hier werden Exponate aus den Anfängen der Fliegerei bis hin zu modernen Hochleistungseglern gezeigt. Der Museumsführer legte den Schwerpunkt seiner Ausführungen in erster Linie auf die Probleme und Problemlösungen der äußerst fragilen "Flugapparate" der Anfangszeit des Segelfluges.

Das Fahrzeugmuseum in Suhl (Thüringen) war der nächste Anlaufpunkt am Folgetag. In Suhl wurden die in der DDR in großen Stückzahlen produzierten Zweiräder der Marke Simson (Stichwort: Schwalbe) produziert. Nach der Wende wurde die Produktion eingestellt. - Neben den Zweirädern aus Suhler Fertigung waren hier auch Fahrzeuge aus Eisenacher Produktion zu sehen, z.B. BMW Dixis, BMW 327/328 und eine Vielzahl Wartburg-Varianten.

Das Feuerwehrmuseum in Fulda war der Anlaufpunkt am Mittwoch. Bei der Museumsführung wurde deutlich, welchen Schwierigkeiten die Brandbekämpfung in früheren Jahrhunderten gegenüberstand. So war nicht nur der dichte Baubestand der Häuser und deren offenen Feuerstellen eine Herausforderung, sondern auch der Mangel an geeigneten Löschgeräten und Wasser. Eine Vielzahl unterschiedlicher Löschpumpen, manche von Hand, andere per Pferd zum Eisatzort gezogen, wurden gezeigt.- Am Ende des Museumsrundgang waren moderne Löschfahrzeuge, motorgetriebene Pumpen und Handfeuerlöscher (Stichwort: Minimax) zu sehen.

Das Orgelbaumuseum in Ostheim vor der Rhön war sicherlich für alle Teilnehmer etwas gänzlich Neues. In einen Einführungsvortrag wurde zunächst das Funktionsprinzip einer Orgel erläutert und dann am Nachbau einer frühen mittelalterlichen Orgel per Spiel demonstriert. Alle ausgestellten Orgeln sind im spielbaren Zustand, was durch die Museumsleiterin an ausgewählten Instrumenten gezeigt wurde.

Am Freitag stand die Besichtigung des Automuseums in Eisenach auf dem Pro­gramm. Das erste hier gebaute Auto, ein Wartburg - Motorwagen "Modell 1", BMW-Fahrzeuge wie 327 etc. und auch ein Austin Seven des Dixi L:izenzgebers Austin waren ausgestellt. Natürlich wurden auch  IFA Modelle wie der Trabant oder Wart­burg gezeigt. Bemerkenswert: Der Vorderwagen eines Trabants mit dem VW Polomotor. Für den Einbau dieses Motors mußte der Frontbereich des Trabants komplett neu konstruiert werden.

Am Samstag im Pfundsmuseum wurden uns Maße und Gewichte im Laufe der Kulturgeschichte näher gebracht. Die Entwicklung zu einem weltweit genutzten physikalischem Maßsystem wurde beispielhaft an der Definition des Kilogramms und der Sekunde aufgezeigt und deren Bedeutung für den Handel unterstrichen.

Es waren schöne und abwechslungsreiche Tage in der bergigen Rhön. Im Namen aller Teilnehmer sei Steffi nochmals herzlich für diese harmonische Tour gedankt.

K.-H. Albertz

Segelflug Museum
Suhl Fahrzeug Museum
Feuerwehr Museum Fulda
Orgelbaumuseum in Ostheim
AWE Eisenach
unsere Fahrzeuge auf dem Museumsparkplatz, für das älteste Fahrzeug ein DKW war der Weg zu weit
Pfunds Museum in Kleinsassen
offener Kofferraum, danke Rolf und Christel für die flüssige Spende
Sky hat auf uns alle aufgepasst, Danke das Ihr dabei wart. Steffi