Auch in diesem Jahr hatten Sieglinde und Friedel Geskes wieder eine 1-wöchige Sommertour vorbereitet. Dieses mal ging es in den Harz. Als Domizil war das Berghotel in idyllischer Lage oberhalb von Ilsenburg ausgewählt worden. Das Hotel mit Schwimmbad und Saunalandschaft war für die 17 teilnehmenden Teams ein idealer Ausgangspunkt. Angereist wurde individuell, doch hatten sich einige Oltimerfreunde zu einer gemeinsamen Anfahrt verabredet.

Am ersten Tag der Ausfahrt stand am Morgen eine Stadtführung durch Ilsenburg auf dem Programm, wobei die Fahrzeuge auf dem Marktplatz zur Freude der Kurgäste und der Bewohner abgestellt werden durften. Hernach startete die Fahrt über die "Erlebnisstraße der deutschen Einheit" in Richtung Osterwiek ins nördliche Harzvorland. Klangvolle Namen wie. z.B. "Straße der Romanik" oder "Deutsche Fachwerkstraße" begleiteten uns auf der Fahrt zum Motorradmuseum in Zilly, bevor Ilsenburg wieder erreicht wurde.

Am Dienstag führte die Tour zunächst über Wernigerode zur Köhlerhütte nahe Hasselfelde. Eine Führung über das Köhlergelände mit vielen Hintergrundinformationen rundete den Vormittag ab. Die Rückfahrt durch das wunderschöne Bodetal war beeindruckend. Über Blankenburg wurde Wernigerode erreicht. Hier gab es eine Führung besonderer Art: Im sogenannten Baumkuchenhaus kamen die Freunde süßer Leckereien bei einer Vorführung zur Herstellung eines Baumkuchens auf ihre Kosten. Natürlich durfte der Baumkuchen bei einer Tasse Kaffee auch probiert werden.

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen einer Fahrt mit der Brockenbahn zum Brocken. Die Brockenbahn ist Teil eines Netzes von Schmalspurbahnen im Harz. Friedel hatte einen ganzen Waggon für uns reservieren lassen, was sich in der Ferienzeit als großer Vorteil erwies. Die Fahrt zum Brocken dauerte rund 1 3/4 Stunde, genügend Zeit, die Landschaft in sich aufzunehmen. Leider trübten große Flächen abgestorbener Bäume den Gesamteindruck.- Nach dem Mittagessen ging es dann wieder zurück nach Wernigerode. Einige Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, auf der Rückfahrt zum Hotel das Kloster Drübeck zu besichtigen.

Der Donnerstag stand im Zeichen einer Stadtführung durch Wernigerode. Friedel hatte es nach langem Hin und Her geschafft, daß die Oldtimer in dieser Zeit auf dem Marktplatz geparkt werden durften, was bei dem Publikum gut ankam.- Der Weg durch Wernigerode führte uns an liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern und Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Summloch oder das schmalste Haus vorbei. Eine kleine Runde über Braunlage und Bad Harzburg rundete den Nachmittag ab.

Freitag war eine Fahrt durch das nordöstliche Harzvorland über Halberstadt und auf kleinen Nebenstraßen nach Aschersleben zur Mittagsrast angesagt. Orte wie Wegeleben, Hecklingen etc. wurden durchfahren. Die Rückfahrt führte über Ballenstedt, Alexisbad nach Thale zum Hexentanzplatz. Nach kurzer Kaffeepause ging es dann auf direktem Wege über Blankenburg nach Ilsenburg zurück.

Am letzten Tag der Harztour wurde der Brocken umrundet. Bad Harzburg, die Okertalsperre, Osterode und Herzberg wurden bis zur Mittagspause in Sankt Andreasberg passiert. Der steile Anstieg in Sankt Andreasberg zur Mittagsrast war für die Vorkriegsfahrzeuge eine echte Herausforderung: Beifahrer austeigen! Über Braunlage und Wernigerode wurde Ilsenburg erreicht.

Rüdiger Hein bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei Sieglinde und Friedel für diese gelungene und erlebnisreiche Ausfahrt und übereichte den beiden ein transparentes Bild ihres BMW 309, das in einem Plexiglasquader im Laserverfahren erzeugt worden war. Als Erinnerung an diese einwöchige Harztour schenkte Friedel allen Teams einen Harzer Baumkuchen.

K.-H. Albertz

Die schönen Fotos verdanken wir Stephanie Gensch: